Entfremdung

Warum du aufhören musst, brav zu sein – wenn du wirklich frei sein willst

March 15, 20259 min read

Als Mutter eines Kindes, das einen narzisstischen Vater hat, hast du vielleicht das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen – immer aufmerksam, immer in Alarmbereitschaft. Vielleicht versuchst du, Konflikte zu vermeiden, dem Kindesvater entgegenzukommen und das Leben so konfliktfrei wie möglich zu gestalten, um deinem Kind ein „sicheres“ und „friedliches“ Zuhause zu bieten – oder auch aus Angst vor dem Jugendamt und dem Familiengericht.

Du möchtest nicht als unkooperativ oder bindungsintolerant wahrgenommen werden. Dein Ex macht dir die Hölle heiß im Elternalltag, und du weißt manchmal nicht, woher du noch deine Zuversicht und Kraft nehmen sollst. Du gibst dein Bestes, möchtest alle zufriedenstellen. Doch diese ständige Anpassung und das Zurückstellen deiner eigenen Bedürfnisse zugunsten des „Friedens“ können weitreichende Folgen haben.

Was du nicht merkst, ist, dass du dich dabei immer weiter verbiegst. Deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche treten immer mehr in den Hintergrund, während du versuchst, ein Bild von Stabilität zu wahren. Du versuchst, so stark wie möglich zu sein, doch genau diese Stärke, die du glaubst, deinem Kind zu geben, wird auf eine andere Art und Weise in Frage gestellt. In deiner Bemühung, alles richtig zu machen, verlierst du nicht nur einen Teil von dir selbst, sondern dein Kind wird die Störungen im emotionalen Gleichgewicht zunehmend spüren.

Die Schatten der Manipulation und die schleichende Entfremdung

Hier liegt der Knackpunkt: Wenn du weiterhin versuchst, es deinem narzisstischen Ex-Partner recht zu machen und ständig versuchst, Konflikte zu vermeiden, sendest du unbewusst die Botschaft aus, dass du unter der Kontrolle des Vaters stehst. Du kannst das Gefühl haben, dass du so die „Friedensbewahrerin“ bist, doch in Wirklichkeit gibst du deinem Kind die Möglichkeit, sich von dir zu entfremden.

Warum? Weil das Kind von dir lernt, dass Konflikte zu vermeiden und die Erwartungen des Vaters zu erfüllen der Weg ist, Sicherheit zu erlangen. Es wird zu einem unbewussten Anpassungsprozess, bei dem das Kind mit dem narzisstischen Vater kooperiert und ihm gegenüber loyaler wird, um den inneren Frieden zu bewahren – auch wenn das bedeutet, sich emotional von dir zu entfernen. Es geht nicht darum, dass dein Kind dich nicht liebt. Ganz im Gegenteil – es geht darum, dass dein Kind sich emotional schützen möchte. In einem Umfeld, das von Manipulation und emotionaler Belastung geprägt ist, lernt das Kind unbewusst, dass es Konflikte vermeiden muss, um Sicherheit zu erlangen.

Kinder mit einem narzisstischen Vater über Manipulationen aufklären

Kennst du meinen Onlinekurs "Kinder stärken und aufklären"

Unterstütze dein Kind dabei, die Realität zu erkennen – stärke seine Wahrnehmung und kläre es kindgerecht und neutral über Manipulationen auf! (Klicke auf den Text, um jetzt Informationen zu erhalten!)

Vielleicht hast du das schon erlebt: Dein Kind kommt nach dem Umgang mit dem Ex-Partner zurück und verhält sich anders als sonst. Es rennt nicht wie gewohnt auf dich zu, sondern bleibt auf Distanz, scheint verunsichert oder gar abweisend. Du spürst sofort, dass etwas nicht stimmt, aber du kannst nicht genau greifen, was es ist.

Diese emotionale Distanz ist ein Alarmzeichen. Dein Kind fühlt sich zwischen den beiden Welten hin- und hergerissen – zwischen der Manipulation des narzisstischen Vaters und deinem Versuch, eine sichere Zuflucht zu bieten. Kinder reagieren auf diese Spannungen, auch wenn sie sie nicht in Worte fassen können. Oft ist es der unbewusste Versuch, Konflikten und Spannungen zu entkommen, der dazu führt, dass sie sich emotional abkapseln.

Es ist ein Mechanismus des Überlebens, den das Kind entwickelt, um sich selbst zu schützen. Es fühlt sich gezwungen, sich anzupassen, um die ständige Unruhe und Manipulation des Vaters zu überstehen.

Wenn du immer versuchst, es allen recht zu machen, verlierst du nicht nur dich selbst, sondern gefährdest auch die Beziehung zu deinem Kind.

Kinder, die in einem solchen Umfeld aufwachsen, entwickeln oft unbewusste Coping-Mechanismen, um mit dem Chaos und der Manipulation umzugehen. Ein häufiger Mechanismus ist die Übernahme des Verhaltens des narzisstischen Vaters – nicht, weil sie sich bewusst gegen dich stellen, sondern weil sie die Kontrolle und Sicherheit suchen, die sie in ihrem Umfeld als notwendig empfinden. Kinder nehmen die Verantwortung für das emotionale Gleichgewicht auf sich und reagieren mit Anpassung und Kompensation.

Das Kind nimmt das Verhalten des narzisstischen Vaters an, nicht aus Wut, sondern um sich emotional zu schützen.


Das bedeutet, sie beginnen, das manipulative Verhalten ihres Vaters nachzuahmen – sei es durch Widerstand, Forderungen oder Übertreibung. Sie erkennen, dass Widerstand oder Manipulation ihnen kurzfristig Kontrolle und eine gewisse Sicherheit verschaffen. Diese unbewusste Anpassung und die Entfremdung von der Mutter ist nicht böswillig, sondern ein Schutzmechanismus des Kindes, das nicht weiß, wie es anders mit der inneren Spannung und Unsicherheit umgehen soll.

Gesunder Egoismus als Schlüssel – Dein erster Schritt, die Entfremdung zu stoppen

Du musst beginnen, deinen Fokus auf gesunden Egoismus zu legen. Was bedeutet das? Du bist nicht verpflichtet, dich ständig zu verbiegen und immer den Erwartungen von außen zu entsprechen. Die ständige Sorge, ob du etwas falsch machst, ob du dem anderen gerecht wirst, hält dich in einem Zustand der ständigen Anspannung. Dein Nervensystem bleibt in einem Zustand der Alarmbereitschaft, und das überträgt sich auf dein Kind.

Nur wenn du dich selbst stärkst, kannst du deinem Kind die Sicherheit und den Schutz bieten, den es braucht.


Indem du dich selbst an erste Stelle setzt, baust du nicht nur dein eigenes Selbstwertgefühl auf, sondern schaffst auch die Grundlage, deinem Kind ein stabiles, gesundes Umfeld zu bieten. Indem du klare Grenzen setzt, zu deinen Bedürfnissen stehst und den Fokus auf klare Strukturen und Regeln legst, gibst du deinem Kind die Sicherheit, dass es auch in schwierigen Zeiten auf dich zählen kann. Du wirst nicht mehr als „die unterdrückte, geängstigte Mutter“ wahrgenommen, sondern als starkes, stabiles Vorbild, das in der Lage ist, sowohl sich selbst als auch das Kind zu schützen.

Der Teufelskreis durchbrechen – klare Strukturen aufbauen

Es geht nicht nur darum, dich selbst zu stärken, sondern auch darum, dein Kind zu stabilisieren. Kinder brauchen klare Strukturen und Aufklärung – sie müssen wissen, wo sie stehen, was akzeptabel ist und was nicht. Wenn du dich ständig verbiegst, um Konflikte zu vermeiden, vermittelst du deinem Kind, dass die Welt unsicher und chaotisch ist und dass es notwendig ist, sich auf manipulative Taktiken zu stützen, um zu überleben.

Das Kind sieht vielleicht, wie der Vater immer wieder seine eigenen Regeln aufstellt, wie er Vereinbarungen missachtet und wie du immer nachgibst, aus Angst vor weiteren Konflikten. Wenn du nicht klar und konsequent in deinen eigenen Handlungen bist, verunsicherst du das Kind und gibst ihm die falsche Vorstellung, dass es okay ist, manipuliert und kontrolliert zu werden und an den Umständen nichts zu ändern ist.

Du bist der Schlüssel zur Stabilität für dein Kind

Es ist wichtig, dass du beginnst, dich selbst zu priorisieren. Nur wenn du auf dich achtest, kannst du deinem Kind die Stabilität und den Schutz bieten, den es braucht. Indem du aufhörst, dich ständig zu verbiegen und die falsche Vorstellung von „Bravsein und Empathie“ ablegst, gibst du deinem Kind die Freiheit, sich gesund zu entwickeln. Du brichst den Teufelskreis von Manipulation und Entfremdung und baust eine stärkere, stabilere Beziehung zu deinem Kind auf.

Empathie bedeutet nicht, deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen immer hinter denen anderer zurückzustellen. Empathie bedeutet, die Gefühle und Perspektiven anderer zu verstehen und sich in ihre Lage zu versetzen – aber nicht auf Kosten der eigenen Bedürfnisse oder Grenzen. Es bedeutet, Mitgefühl zu zeigen und die Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen, während man gleichzeitig darauf achtet, dass man sich selbst nicht verliert oder überfordert. Wenn du das nicht schaffst, dann bist du (vermutlich immer noch) emotional abhängig.

Du kannst das Kind nur dann vor dem Einfluss des narzisstischen Vaters schützen, wenn du selbst stark und stabil bist.


Deine Bemühungen, verständlich, liebevoll und kooperativ zu sein, werden auch im Familiengericht wenig Anerkennung finden – im Gegenteil, du wirst vielleicht als jemand wahrgenommen, der bereits nachgibt und der Konflikte beiseite schieben möchte. Doch das wird dir keine Pluspunkte bringen. Im Gegenteil, es kann sogar dazu führen, dass die Behörden sich darauf verlassen, dass du nachgibst und den Wunsch des Vaters akzeptierst. Damit wird die Akte geschlossen, und der wahre Kampf für deine Rechte und die Stabilität deines Kindes bleibt ungeschehen.

Warum es aber nicht heißen soll, dass du lieber wie dein Ex handeln sollst!

Deine Handlung sollte nicht darauf beruhen, den Konflikt zu vermeiden oder ständig zu kompromittieren, um Frieden zu schaffen. Diese Taktik mag kurzfristig die Situation entschärfen, aber langfristig schwächt sie dich und dein Kind. Stattdessen solltest du klare Strukturen setzen, deine Grenzen kommunizieren und dir bewusst machen, dass es okay ist, für dich und dein Kind selbst einzustehen. Eine klare Strategie gibt dir nicht nur Sicherheit, sondern stärkt auch deine Position und schützt dich vor Manipulationen.

Es geht darum, zu erkennen, dass du als Mutter und als Frau nicht die Kompromissbereite sein musst, um als gut oder vernünftig wahrgenommen zu werden. Deine Aufgabe ist es, für das Wohl deines Kindes zu sorgen und gleichzeitig deine eigene Selbstachtung zu wahren. Du darfst nicht vergessen, dass deine Klarheit und dein Selbstbewusstsein dir nicht nur im Familiengericht eine starke Position verschaffen, sondern auch deinem Kind den Schutz bieten, den es braucht, um in dieser schwierigen Situation zu wachsen.

Durch strategische Klarheit kannst du deine Rolle als Mutter stärken und deinem Kind ein Vorbild geben, das nicht aus Angst handelt, sondern aus einer inneren Stärke heraus. Dein Selbstbewusstsein ist der Schlüssel zu einer sicheren und stabilen Zukunft für euch beide. Du musst nicht wie der Ex sein – du bist die, die die Verantwortung über ihr Leben und das Leben ihres Kindes übernimmt. Nur so wirst du auf Dauer Respekt und Vertrauen gewinnen, und das auch im Familiengericht.

Strategie gibt dir Sicherheit, Selbstbewusstsein und vor allem Stärke, um nicht in die Falle des „Nachgebens“ zu tappen, die den Ex nur noch weiter in die Kontrolle bringt.

In meinem Strategienkurs wirst du lernen, wie du klar und entschlossen handelst, ohne dich von den Manipulationen deines Ex-Partners unterdrücken zu lassen. Dieser Kurs hilft dir, deine Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren, während du gleichzeitig deine emotionale Stärke aufbaust. Du wirst lernen, wie du mit schwierigen Situationen umgehst, ohne den Frieden auf Kosten deiner eigenen Identität zu opfern. Mit einer durchdachten Strategie fühlst du dich nicht nur sicherer, sondern wirst auch zu einer starken und glaubwürdigen Präsenz im Verfahren.

Nutze den Strategienkurs, um Schritt für Schritt zu einer kraftvollen Entscheidungsträgerin zu werden, die nicht nur im Alltag, sondern auch später vor Gericht für sich selbst und ihr Kind eintritt.

Strategien für Mütter mit narzisstischem Ex-Partner

STEHE AUF EIGENEN BEINEN STATT IN DER OPFERROLLE: Dieser Strategienkurs ist für Mütter, die bereit sind, ihre Situation AKTIV zu verändern.

Was 84% der Teilnehmerinnen bereits geschafft haben, kannst auch du erreichen: Eine starke und sichere Elternschaft - trotz narzisstischem Ex-Parnter.

👉 Lerne, wie du vom "Problem-Problem-Problem"-Muster zur lösungsorientierten Strategie wechselst. Die Transformation ist greifbar: Von der Mutter, die nicht gehört wird, zur souveränen Strategin, die das Spiel verändert. Der erste Schritt liegt bei dir – melde dich jetzt an!

Erika Schewsky ist Diplom-Mentaltrainerin und Fachberaterin für Mütter mit narzisstischem Ex-Partner, die sich leidenschaftlich für das Thema 'Narzisstischer Missbrauch und Nachtrennungsgewalt' einsetzt. Durch ihre eigenen Erfahrungen in diesem Bereich hat sie eine tiefe Einsicht und Empathie für diejenigen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Seit mehreren Jahren ist es ihre Mission, dieses oft übersehene Thema in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und der Entfremdung innerhalb von Familien vorzubeugen.

Erika Schewsky

Erika Schewsky ist Diplom-Mentaltrainerin und Fachberaterin für Mütter mit narzisstischem Ex-Partner, die sich leidenschaftlich für das Thema 'Narzisstischer Missbrauch und Nachtrennungsgewalt' einsetzt. Durch ihre eigenen Erfahrungen in diesem Bereich hat sie eine tiefe Einsicht und Empathie für diejenigen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Seit mehreren Jahren ist es ihre Mission, dieses oft übersehene Thema in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und der Entfremdung innerhalb von Familien vorzubeugen.

Instagram logo icon
Back to Blog