Wenn der Umgang veweigert wird

Dein Kind will nicht zum Papa? Warum jetzt jeder Schritt zählt

February 05, 20253 min read

Dieser Beitrag dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine rechtliche Beratung!

Kennst du das? Dein Kind klammert sich weinend an dich, wenn der Umgang mit Papa ansteht. Es bettelt, zu Hause bleiben zu dürfen. Vielleicht hat es dir auch von Situationen erzählt, die dich zutiefst beunruhigen. Als Mutter willst du nur eines: dein Kind beschützen.

Aber sei gewarnt: Einfach den Umgang auszusetzen, ohne strategisch vorzugehen, kann fatale Folgen haben.

Die harte Wahrheit, die dir niemand sagt:

Gerichte und Jugendämter akzeptieren eine Umgangsverweigerung ohne rechtlich fundierte Begründung NICHT. Egal wie sehr dein Kind weint, wie viele schlaflose Nächte es hat oder wie deutlich es den Umgang ablehnt - ohne die richtigen Schritte wirst du als "bindungsintolerant" eingestuft.

Und diese Einstufung kann dich alles kosten.

Bindungsintoleranz: Der Vorwurf, der dich zur Verliererin macht

Wenn du den Umgang ohne richtige Strategie aussetzt, wird dir schnell vorgeworfen:

  • Du sabotierst die Vater-Kind-Beziehung

  • Du manipulierst dein Kind gegen seinen Vater

  • Du verursachst eine Eltern-Kind-Entfremdung

Ich weiß, wie ungerecht das klingt. Besonders wenn dein Ex-Partner manipulativ oder narzisstisch ist. Aber im Rechtssystem geht es nicht darum, wer Recht hat - sondern wer Recht bekommt.

Die entscheidende Frage: Warum will dein Kind nicht zum Vater?

Es gibt viele Gründe, warum Kinder Umgangskontakte verweigern:

  • Sie fühlen sich unwohl oder unsicher

  • Sie werden emotional manipuliert oder herabgesetzt

  • Sie erleben unangemessene Erziehungsmethoden

  • Sie werden mit negativen Äußerungen über dich konfrontiert

  • Sie erleben Vernachlässigung oder sogar Gewalt

Das Problem: Psychische Gewalt hinterlässt keine sichtbaren Spuren. Und narzisstische Väter sind Meister darin, nach außen perfekt zu erscheinen.

Dein Handlungsplan – JETZT handeln, nicht später!

1. Versuch einer Einigung – aber strategisch!

Brich den Kontakt nicht sofort ab. Unterbreite einen konkreten Umgangsvorschlag:

  • Kommuniziere schriftlich und sachlich (keine emotionalen Vorwürfe!)

  • Setze eine klare Antwortfrist

  • Dokumentiere alle Kommunikationsversuche

2. Jugendamt einschalten – aber richtig!

Wenn keine Einigung möglich ist:

  • Bereite dich gründlich vor

  • Bleibe sachlich und lösungsorientiert

  • Mache konkrete Vorschläge für (betreuten Umgang) oder andere Alternativen

  • Lasse dich nicht unter Druck setzen oder auf unpassende Lösungen ein

3. Familiengericht involvieren – bevor dein Ex es tut!

Bei anhaltenden Problemen:

  • Reiche einen präzise formulierten Antrag mit deinem Anwalt ein

  • Arbeite mit einem spezialisierten Anwalt zusammen

  • Bereite deine Argumentation juristisch fundiert vor

  • Bringe konkrete Beweise und Dokumentation mit

Wichtig: Das Gericht prüft, ob die Weigerung deines Kindes gerechtfertigt ist oder ob es von dir beeinflusst wird. Eine emotionale oder schwache Argumentation wird gegen dich verwendet!

Warum du nicht warten darfst

Je länger der Umgang nicht stattfindet, desto schwieriger wird es, die Situation zu lösen:

  1. Das Gericht sieht eine längere Unterbrechung als Entfremdungsgefahr

  2. Die ablehnende Haltung deines Kindes könnte sich verfestigen (Das stellt eine Kindeswohlgefahr im Familiengericht dar)

  3. Dein Ex-Partner kann das Narrativ der "verweigernden Mutter" aufbauen

Laut § 155 Abs. 2 FamFG muss ein Gerichtstermin spätestens einen Monat nach Antragstellung stattfinden. Diese Zeit musst du optimal nutzen!

Umgangsregelung – mach sie wasserdicht!

Wenn es zu einer Vereinbarung kommt:

  • Bestehe auf präzisen Formulierungen (Zeitpunkt, Ort, Ablauf)

  • Kläre Ausnahmesituationen (Krankheit, Feiertage)

  • Definiere klare Kommunikationsregeln

  • Lass Raum für kindgerechte Anpassungen

Narzisstische Ex-Partner nutzen jede Unklarheit zu ihrem Vorteil – sei vorbereitet!

Du bist nicht allein

Ich weiß, wie herausfordernd diese Situation ist. Du stehst zwischen allen Fronten:

  • Du willst dein Kind schützen

  • Du musst rechtliche Vorgaben erfüllen

  • Du kämpfst gegen Manipulation und Ungerechtigkeit

In meinem Online-Kurs "Souverän gegen Narzissten – Dein Erfolg vor Gericht" lernst du:

  • Wie du dich erfolgreich gegen narzisstische Manipulation wappnest

  • Welche Argumente vor Gericht wirklich zählen

  • Wie du die Sprache von Behörden und Gerichten sprichst

  • Wie du dein Kind schützt, ohne als bindungsintolerant abgestempelt zu werden

Dein Kind braucht dich jetzt - stark, strategisch und souverän. Denn wenn du jetzt falsch handelst, könnten die Folgen für euch beide jahrelang spürbar sein. Denn ein narzisstischer Ex wird den Tango so nur weitertanzen.

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Erika Schewsky ist Diplom-Mentaltrainerin und Fachberaterin für Mütter mit narzisstischem Ex-Partner, die sich leidenschaftlich für das Thema 'Narzisstischer Missbrauch und Nachtrennungsgewalt' einsetzt. Durch ihre eigenen Erfahrungen in diesem Bereich hat sie eine tiefe Einsicht und Empathie für diejenigen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Seit mehreren Jahren ist es ihre Mission, dieses oft übersehene Thema in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und der Entfremdung innerhalb von Familien vorzubeugen.

Erika Schewsky

Erika Schewsky ist Diplom-Mentaltrainerin und Fachberaterin für Mütter mit narzisstischem Ex-Partner, die sich leidenschaftlich für das Thema 'Narzisstischer Missbrauch und Nachtrennungsgewalt' einsetzt. Durch ihre eigenen Erfahrungen in diesem Bereich hat sie eine tiefe Einsicht und Empathie für diejenigen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Seit mehreren Jahren ist es ihre Mission, dieses oft übersehene Thema in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und der Entfremdung innerhalb von Familien vorzubeugen.

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