Umgangskontakte

Umgangskontakte - Recht oder Zwang

July 30, 20246 min read
Umgangskontakte

In deutschsprachigen Ländern legen wir großen Wert auf den Kontakt zum Umgang. Familiengerichte bestehen energisch darauf, manchmal sogar per Zwang. Der Grund dafür ist, dass es für Kinder wichtig ist, zu beiden Eltern Kontakt zu halten – das ist für ihre Entwicklung unerlässlich.

Es wird als notwendig angesehen, um das Kindeswohl zu sichern. Umgangskontakte sind dafür da, um eine starke Bindung zu beiden Elternteilen zu unterstützen.

Was passiert, wenn ein narzisstischer Vater beteiligt ist? Solche Väter neigen dazu, ihre Kinder zu instrumentalisieren. Sie benutzen die Kinder als Werkzeug, um Macht über die Mutter auszuüben. Normalerweise sind regelmäßige Kontakte zum Vater gut für die Kinder.

Aber wenn der Vater manipulierend ist, leiden die Kinder darunter und werden im Konflikt zwischen den Eltern hin- und hergezogen. Der narzisstische Vater missbraucht seine Umgangsrechte, um die Kinder gegen ihre Mutter aufzuwiegeln.

Wenn Kinder gezwungen sind, Kontakt zu ihrem narzisstischen Vater zu halten, leiden sie stark unter emotionalen Spannungen. Mütter stehen vor der Herausforderung, ihre Kinder zu ermutigen, diesen Kontakt aufrechtzuerhalten, trotz der Ängste und Bedenken ihrer Kinder und dem möglichen Schaden.

Umgangskontakte mit Kindern müssen immer deren Wohl im Blick haben. Es ist dabei besonders wichtig, auf die seelische Gesundheit der Kinder zu achten. Treffen mit einem narzisstischen Elternteil können schädlich sein und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Im Rechtswesen darf niemand ohne guten Grund sein Recht verlieren. Doch Mütter, die subtile Manipulationen melden wollen, stoßen oft auf taube Ohren. Behörden ignorieren solche Hinweise gerne, oder schlimmer, sie stempeln Mütter als bindungsunwillig bzw. bindungsintolerant ab. Dadurch werden die Bedenken der Mütter ignoriert, und der Umgang mit dem narzisstischen Vater bleibt bestehen.

"Jugendämter sind durchaus offen für bestimmte Themen, doch viel hängt davon ab, wie Mütter ihre Probleme vorbringen."

Nur weil man über Narzisstische Persönlichkeitsstörung Bescheid weiß, heißt das nicht, dass man damit bei Jugendämtern oder Fachstellen punkten kann. Mütter sollten verstehen, dass Familiengerichte eigenen Regeln folgen.

Häufig hören sie von Experten den Satz "Das sagen doch alle Mütter..." und sind jedes Mal wieder sprachlos. Es kann den Anschein haben, als hätten narzisstische Väter freie Hand und keiner will es wahrhaben.

Es ist frustrierend, wenn Jugendämter und Verfahrensbeistände in ihrer Routine erstarrt zu sein scheinen. Man bekommt den Eindruck, als würden sie jene Eltern bevorzugen, die sich nahtlos in das bestehende System einfügen – ohne Rücksicht auf tatsächliche Bedürfnisse und das Kindeswohl.

Mütter plädieren emotional: "Wir sind doch Menschen, es geht um meine Kinder!" Doch dabei übersehen sie oft, dass im Kern bürokratische Prozesse und die kalte Welt der Akten dominieren.

Die Rolle der Mütter

Mütter in tiefem emotionalen Stress kämpfen gleichzeitig an zwei Fronten: Sie müssen sich durch komplizierte juristische Verfahren und das Familiengericht kämpfen, während sie die psychischen Auswirkungen des Umgangs mit einem narzisstischen Ex-Partner und den Schutz ihrer Kinder verarbeiten.

"Diese Mütter ringen damit, ihre emotionale Stabilität zu bewahren, mit dem Hauptziel, ihre Kinder sicher und unversehrt zu halten. Die Herausforderung, die Tricks des Ex-Partners zu durchschauen und klug zu handeln, verstärkt ihre Belastung."

Es ist offensichtlich, dass Mütter diese Herausforderungen nicht alleine meistern können. Deswegen ist es wichtig, dass sie Unterstützung suchen. Fachkundige Beratung, anwaltliche Hilfe und psychologische Betreuung sind dabei sehr nützlich.

Die Schattenseite der Umgangskontakte

Die schwierige Situation von Besuchsregelungen ist klar: Mütter müssen ihre zögernden Kinder zum Ex-Partner bringen, hin- und hergerissen zwischen Angst vor dem Gesetz und dem unberechenbaren, narzisstischen Ex.

Sie stehen vor einer Qual: riskieren sie das Vertrauen ihrer Kinder zu verlieren, die sich ängstlich an sie klammern und betteln, nicht zum Vater zu müssen? Es ist ein emotionaler Kampf, bei dem das Wohl der Kinder und mütterliche Pflichten hart auf die Probe gestellt werden.

Die Mütter sind zerrissen. Einerseits wollen sie ihre Kinder vor Leid schützen und ihr Vertrauen nicht brechen. Andererseits gibt es rechtliche Vorgaben und das Wissen, dass Kinder normalerweise von beiden Eltern profitieren.

Mütter balancieren zwischen der Sorge für ihre Kinder und den Pflichten, die ihnen auferlegt sind.

Es ist ein schweres Dilemma, das die ganze Stärke einer Mutter fordert:

Wie findet sie die richtige Balance?

Wie versichert sie ihren Kindern, dass alles gut wird, obwohl sie selbst tieftraurig ist?

Die Entscheidung ist nie leicht, und jede Aktion hat Konsequenzen für die Zukunft der Kinder und ihre Beziehung zu ihnen sowie auf der anderen Seite der Ex, der keine Ruhe gibt.

Narzisstische Väter haben Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass ihre Kinder nicht zu ihnen möchten. Sie erkennen nicht, dass ihr eigenes Verhalten die Ursache ist.

Kinder von Narzissten

Narzisstische Väter inszenieren ein perfides Spiel: Sie stilisieren die Mutter als Manipulatorin, die es darauf anlegt, die Kinder gegen ihren Vater aufzuhetzen. In ihren Augen betreiben Mütter hinterhältige Aufwiegelung und sie selbst schlüpfen in die Rolle des Aufklärers, der die Wahrheit über die Mutter ans Licht bringen muss.

Für viele ist diese komplexe Situation schwer zu verstehen, sogar für Fachleute. Sie belastet Mütter enorm. Sie möchten gerne ihre Kinder vorsichtig aufzuklären, ohne den anderen Elternteil schlecht zu machen oder Streit zu fördern und bewegen sich dabei auf einem schmalen Grat zwischen Angst und Unsicherheit.

"Fachstellen mögen zwar davon abraten, Kinder über Manipulationen oder das Fehlverhalten des Vaters aufzuklären, doch ich sehe das anderes. Es gibt kindgerechte und altersgerechte Methoden, mit denen Müttern den Kleinen klarmachen können, was manipulative Taktiken sind, ohne sie zu überfordern."

Die übertriebenen Anschuldigungen und Übertragungen narzisstischer Väter zwingen Mütter in eine Ecke der Verteidigung. In einem fortwährenden Balancierakt müssen sie gegenüber den Behörden ihre Entscheidungen verteidigen und zugleich ihren Kindern eine neutrale Sichtweise nahelegen, um sie vor zusätzlichen emotionalen Strapazen zu bewahren.

Wenn es um Umgangs- und Sorgerechtskämpfe mit Narzissten geht, ist ein tiefes Verständnis der verwickelten Dynamiken unerlässlich. Mütter stehen hier nicht nur einem rechtlichen Tauziehen gegenüber, sondern auch einer psychologischen Schlacht, heraufbeschworen durch die manipulativen Spielchen des Ex-Partners.

Der Schutz der Kinder

Die größte Mission?

Den Schutz und das Glück der Kinder zu gewährleisten, indem Mütter ihnen einen festen Halt und ein Herz voll Liebe bieten. Gerade Sprösslinge mit einem narzisstischen Vater stehen vor großen Herausforderungen und bedürfen einer besonders feinfühligen Unterstützung.

"Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass die Kleinsten allein durch ihre Erfahrungswelt navigieren können. Ohne angemessene Wegweiser kann schon in der stürmischen Zeit der Pubertät die Anziehungskraft eines narzisstischen Vaters verhängnisvoll sein."

Immer mehr Mütter rüsten sich mit wertvollem Wissen über Umgangs- und Sorgerechtsstreitigkeiten, ein Lichtblick in der Dunkelheit der Manipulation. Dieses Arsenal ist ein kritischer Baustein, doch im Kampf gegen ein verschachteltes System reicht es allein nicht aus.

Fazit

Mütter, die Sorgerechtsstreitigkeiten mit narzisstischen Ex-Partnern austragen, stehen vor großen Schwierigkeiten. Sie müssen sich nicht nur mit rechtlichen Fragen auseinandersetzen, sondern auch gegen die versteckten und zerstörerischen Manipulationen des Ex kämpfen.

Es ist sehr wichtig, dass sie die Situation gut verstehen und sich gründlich vorbereiten, um sowohl rechtlich als auch emotional gefestigt zu sein.

Mit vereinter Kraft lässt sich Widerstand optimieren – durch die Schmiede einer Allianz aus Jugendämtern, Therapeuten und helfenden Händen entsteht für Mütter ein unerschütterlicher Grundstein, um manipulativen Einflüssen die Stirn zu bieten.

Eine ausgeklügelte Taktik ist der Schlüssel, um sowohl im Gerichtssaal als auch im täglichen Leben mit Bestimmtheit und Überzeugungskraft zu triumphieren.

Mit einer cleveren Strategie und Kooperationsgeist ausgestattet, steht Müttern die Macht offen, nicht nur für ihre Kinder zu wirken, sondern auch für eigene Unabhängigkeit und Selbstbestimmung einzustehen. Es gilt, sich den Manipulationen nicht zu beugen – stark, authentisch und souverän aufzutreten für eine Zukunft, die aktiv gestaltet wird.

Mütter brauchen felsenfesten Willen und Mut, um neue Wege zu gehen, kritische Gespräche zu führen und dabei niemals das Wichtigste aus den Augen zu verlieren – das immense Glück der Kinder .

Jugendamt

Meine Empfehlung:

Der Jugendamt-Knigge hilft dir dabei eine gelingende Zusammenarbeit mit dem Jugendamt aufzubauen.

 

Erika Schewsky ist Diplom-Mentaltrainerin und Fachberaterin für Mütter mit narzisstischem Ex-Partner, die sich leidenschaftlich für das Thema 'Narzisstischer Missbrauch und Nachtrennungsgewalt' einsetzt. Durch ihre eigenen Erfahrungen in diesem Bereich hat sie eine tiefe Einsicht und Empathie für diejenigen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Seit mehreren Jahren ist es ihre Mission, dieses oft übersehene Thema in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und der Entfremdung innerhalb von Familien vorzubeugen.

Erika Schewsky

Erika Schewsky ist Diplom-Mentaltrainerin und Fachberaterin für Mütter mit narzisstischem Ex-Partner, die sich leidenschaftlich für das Thema 'Narzisstischer Missbrauch und Nachtrennungsgewalt' einsetzt. Durch ihre eigenen Erfahrungen in diesem Bereich hat sie eine tiefe Einsicht und Empathie für diejenigen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Seit mehreren Jahren ist es ihre Mission, dieses oft übersehene Thema in das Bewusstsein der Menschen zu bringen und der Entfremdung innerhalb von Familien vorzubeugen.

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